Freitag, 21. August 2015

Sonntag, 15. März 2015

News

Hallo zusammen

Es ist etwas Zeit vergangen, seit ich letztmals gemeldet habe.

Meine Form war Anfangs Saison nicht die beste.

Swisscup Campra

Im Sprint von Campra gelang es mir jedoch, im Prolog die zweit schnellste Zeit zu laufen. Im Viertelfinal war aber dann nach einem Sturz bereits Endstation...L  Zu meiner Überraschung wurde ich von Swiss-Ski trotzdem für den Sprint in Oberwiesenthal aufgeboten!


COC Oberwiesenthal

Oberwiesenthal liegt in Deutschland nahe der Tschechischen Grenze, ca. sieben  Stunden Autofahrt von der Schweiz entfernt. Aus diesem Grund reisten wir schon am Mittwoch ab. Als wir an unserem Ziel eintrafen, wähnten wir uns in Sibirien, so viel Neuschnee hatten wir dieses Jahr noch nirgends gesehen!

Am Donnerstag stand am Morgen die Rennvorbereitung auf dem Programm.
Die Sprintstrecke gefiel mir gut und ich freute mich richtig auf das Rennen am Freitag.
Leider konnte ich dann aber in der Nacht auf Freitag fast kein Auge zu tun und ich spürte, dass ich nicht wirklich fit bin. Am Freitag vor dem Start des Prologs wurde mir  schlecht. Ich wollte jedoch unbedingt starten, was ich auch tat. Sang- und klanglos flog ich im Prolog als 32. wegen 0,5 Sekunden raus.
Zurück im Hotel wurde ich krank. Ich bekam einen zermürbenden Reizhusten und eine schwere Erkältung. Ich war aber nicht der einzige Kranke im Schweizer Lager: Etwa 10 Athleten litten an einer starken Magen-Darm Grippe und hüteten das Bett.
Nach zwei Tagen im Krankenzimmer reiste ich am Sonntag  zurück nach Davos und am Montag, als es mir noch kein bisschen besser ging, entschied ich mich, meine Krankheit Zuhause in Splügen auszukurieren. Erst nach einer Woche konnte ich das Training wieder aufnehmen.



Zusammen mit meinen Trainern startete ich nochmals einen Formaufbau. Dieser beinhaltete in den ersten zwei Trainingswochen viel Ausdauertraining ohne schnelle Einheiten. In Woche drei kam dann endlich wieder ein etwas intensiveres Training hinzu. In der vierten Trainingswoche machte ich am Mittwoch ein hochintensives Intervall und am Sonntag lief ich im Engadin den Volkslauf „Passlung“, an dem ich Vierter wurde.

In der folgenden Woche absolvierte ich am Mittwoch ebenfalls ein intensives Intervall-Training und am Sonntag bestritt ich das Langlaufinferno von Flims nach Trin. Ich dachte eigentlich, das sei ein Rennen, das hauptsächlich abwärts gehe. Doch weit gefehlt! Das Langlaufinferno ist ein sehr selektives Rennen, das, wie es sich herausstellte, für meinen Formaufbau optimal war. Hinter Livio Bieler und Fabio Lechner lief ich als Dritter knapp vor dem Profi-Mountainbiker Nino Schurter, im Ziel ein.


COC Campra

Am COC in Campra der vom 20.02-22.02 statt fand konnte ich am Freitag im Skating-Sprint einen soliden 30 Rang herauslaufen. Am Samstag, im 15km Klassisch Rennen erwischte ich einen guten Tag. Ich konnte mein Renntempo vom Anfang bis „fast“ am Schluss durchziehen. Nur die Abfahrt ins Zielstadion wurde mir zum Verhängnis. Leider stürzte ich an der dümmsten Stelle. Dennoch reichte es für Rang 27.
Vom 15km Skating Rennen am Sonntag möchte ich am liebsten gar nicht sprechen;) In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag viel in Campra 50cm Neuschnee. Leider wurde die Loipe erst am Morgen vor dem Rennen präpariert. Schon beim Besichtigen der Strecke sank man mit dem Ski, tief in die Loipe ein.
So kamen bei mir schon vor dem Rennen schlechte Gedanken auf, was natürlich das schlimmste ist. Kein Wunder klappte im Rennen dann gar nichts. Vom Anfang bis am Ende kam ich nicht vorwärts. Ich verkrampfte mich total. Als ich dann endlich das Ziel erreichte wollte ich nur noch schnell nach Hause.

Trotz diesem negativ Erlebnis am Sonntag, merkte ich das meine Form immer besser wird.

Photo by Urs Steger 
Photo by Urs Steger



San Bernardino

Letzten Sonntag fand in San Bernardino ein Skating Rennen über 11.5 km statt. Anstatt alleine ein Intensives Training zu machen entschied ich mich dort teilzunehmen. Ich konnte mir das Rennen optimal einteilen. Am Schluss schaute sogar der Sieg in der Kategorie U20 für mich heraus.



Vom 20.03-22.03. findet noch der 2 Teil der Schweizermeisterschaft in Kandersteg statt. Ich bin sehr zuversichtlich, und hoffe auch in diesem Jahr noch eine SM Medaille zu gewinnen.

Bis Bald


Jan-Nino

Freitag, 2. Januar 2015

Saisonstart

Saisonauftakt im Goms


Am 6. Dezember begann für mich die Rennsaison mit einem Skating-Sprint im Goms. 
Da in ganz Mitteleuropa Schneemangel herrschte war das Teilnehmerfeld international sehr gut besetzt. Im Prolog des Sprints wurde ich Siebzehnter, im Viertelfinal war dann aber schon Schluss für mich. In der Endabrechnung belegte ich den 18. Platz bei den Herren U20. Mit diesem Resultat war ich noch nicht ganz zufrieden, ich freute mich darum auf das 10km-Rennen im klassischen Stil am Tag darauf.
Aber auch in diesem Rennen wollte mir noch nicht viel gelingen. Ich musste schnell einmal feststellen, dass die Konkurrenz schneller unterwegs war als ich. Während des ganzen Rennens fehlte es mir an Spritzigkeit,  was sicherlich unter anderem auf die fehlenden Intervalltrainings im Herbst, die ich krankheitsbedingt auslassen musste, zurückzuführen ist. Am Schluss belegte ich Rang 24.






Continental Cup in Hochfilzen (AUT) 19. - 21.12.2014

Die COC Wettkämpfe sollten ursprünglich in St. Ulrich am Pillersee (AUT) stattfinden. Weil die weisse Pracht auch hier fehlte wurden die Rennen jedoch nach Hochfilzen verlegt.
Am Freitag, den 19. Dezember, fand ein Klassisch-Sprint auf einem Kunstschnee-Band statt: Der weisse Streifen in den aperen Wiesen bot einen ungewohnten Anblick!
Nach einem soliden Prolog (Platz 18) startete ich am Nachmittag zu den Finalläufen. Dort bekam ich einen sehr starken heat (6 Läufer, die gegen einander starten) zugelost. Ich konnte über sehr lange Zeit gut mitlaufen, wurde am Schluss aber nur Vierter. So war für mich der Wettkampf auf Platz 18 beendet. Mit diesem Resultat bin ich zufrieden. Ich weiss, dass noch mehr drin liegt und sage mir, dass ich geduldig sein muss... 




Am Samstag startete ich zum 10km Klassisch-Rennen. Schon nach wenigen Läufern war die Klassisch-Spur nicht mehr richtig zu sehen. Da der Schnee sehr weich war entstanden tiefe Gräben in der Loipe, und in den Kurven häufte sich der Schnee zu regelrechten Mauern. Ich kam mit diesen Verhältnissen nicht wirklich gut zu recht, stürzte gleich zweimal und beendete das Rennen auf Platz 61!

Im 10km Skating-Rennen am Sonntag hoffte ich vor dem Start auf eine Verbesserung. Doch ich musste feststellen, dass ich in den Distanzrennen noch immer nicht auf Touren komme. Mir fehlen eindeutig noch einige schnelle Intervall-Trainings. 
Was die Zeit angeht konnte ich mich zwar etwas verbessern, dennoch war ich nicht zufrieden mit meinem Rennen.
Glücklicherweise nehme positive Erfahrungen und ein recht gutes Resultat im Sprintwettkampf mit nach Hause…








Swiss-Cup in Campra

Im Swiss-Cup, der am 28.12 und 29.12.2014 auf einer Ausweichstrecke am Lukmanierpass oberhalb von Campra stattfand, hoffte ich endlich auf ein ansprechendes Resultat. 
So startete ich am Sonntag voller Zuversicht in den Sprintwettkampf. Und tatsächlich gelang es mir, einen wirklich guten Prolog zu laufen. Ich beendete diesen auf dem 2. Rang bei den Herren U20. Wie gut das tat! Ich merkte, dass heute ein Spitzenergebnis in Reichweite lag und hätte Bäume ausreissen können!
Im Viertelfinal konnte ich mich, zusammen mit zwei Konkurrenten,  von den restlichen Läufern etwas absetzen. Als wir in der Gruppe eine rasante Abfahrt bewältigten, passierte es. Ich sah im aufstiebenden Neuschnee die Spur nicht mehr richtig und stürtzte... Alle Träume von einem Spitzenplatz begruben sich im Neuschnee! So lief ich als letzter meines heats ins Ziel. Bitter! Es war eine herbe Enttäuschung für mich.
Dennoch konnte ich mit meinem zweiten Platz im Prolog zeigen, dass ich im Sprint in Form bin.



Im Distanzrennen am Montag hatte ich leider wieder etliche Mühe. Schon vor dem Rennen war mir schlecht und auch danach hatte ich leichte Magenprobleme. Dazu kam noch, dass mir das Streckenprofil überhaupt nicht entsprach. 








In den nächsten zwei Wochen werde ich einige schnelle Trainings absolvieren, und am 10. und 11. Januar findet dann schon der erste Teil der Schweizermeisterschaften in Kandersteg statt. 

Ich wünsche euch allen nachträglich alles Gute für’s 2015!


Liebe Grüsse,

Jan-Nino



Sonntag, 9. November 2014

Herbst

Hallo Zusammen


Seit meinem letzten Blog Eintrag ist einiges passiert.


Nordic-Weekend in Andermatt

Schon zum dritten mal nahm ich am Nordic -Weekend in Andermatt teil. Am Freitag mass ich mich mit meinen Konkurrenten auf der Rollskibahn in Realp über eine Distanz von 3,3km in der Skating -Technik. Ich fühlte mich einigermassen fit und kam als 7. der Kategorie U20 ins Ziel. Am nächsten Tag stand ein Bergrennen auf den klassischen Rollski an. Kaum gestartet, war ich schon total „blau“ (übersäuert). Als es dann das erste Mal so richtig den Berg hoch ging, musste ich einsehen, dass es keinen Wert mehr hat, weiterzulaufen. Zum ersten Mal musste ich ein Rennen aufgeben…
Dies war nicht nur für den Körper schwer zum Verdauen, sondern vor allem auch für den Kopf!
Als ich dann 3 Tage später wieder an der Schule in Davos war, ging ich zur Blutkontrolle ins Spital.  Nach einigen Abklärungen stellte sich heraus, dass ich zu wenig rote Blutkörperchen im Blut hatte und somit einen schlechten Sauerstoff -Transport.



Trainingslager in Oberhof (DE)

Vom 4.-8. Oktober fuhr ich mit dem Bündner Skiverband ins Trainingslager nach Oberhof, wo es eine Skihalle gibt. Ich freute mich riesig auf die ersten Schneekilometer! In der Halle feilten wir hauptsächlich an unserer Technik. Da die Runde nur gerade 800m lang ist konnten unsere Trainer uns ganz genau beobachten und direkt korrigieren. Neben dem Schneetraining nutzten wir auch die guten Trainingsbedingungen auf der Rollski- Bahn, und zu Fuss machten wir denThüringer Wald unsicher. Am letzten Tag des Trainingslagers konnte ich dann endlich wieder einmal eine Intervall-Einheit mitmachen. Ich fühlte mich stark und konnte sogar mit den Besten mitlaufen.



Transviamala 2014
Auch in diesem Jahr nahm ich am Transviamala Curta teil. Dieser Lauf führt über eine Distanz von 11.5 Kilometer von Thusis durch die berühmte Viamala-Schlucht nach Donat. Nach einer längeren Trainingsphase, in der ich krankheitsbedingt keine schnellen Einheiten bestreiten konnte, war es erst der zweite intensive Einsatz! Deshalb machte ich mir auch keine allzu grossen Hoffnungen auf eine Top-Platzierung. Nachdem ich dann schon nach etwa einem Kilometer eine Spitzengruppe von drei Läufern ziehen lassen musste, versuchte ich, mich auf mein Rennen zu konzentrieren und ein Tempo anzuschlagen, das ich bis ins Ziel durchhalten kann. Dies gelang mir dann auch recht gut.
Als ich nach 58:30 Minuten im Ziel in Donat ankam, war ich mehr als überrascht, als der Speaker mich an dritter Position ausrief. Mein Teamkollege Fabio L., der in Zillis-Reischen als Führender durchlief, war auf die falsche Strecke gewiesen worden… So erbte ich den dritten Platz ;)
Nichts desto trotz war ich mit meinem Rennen im Grossen und Ganzen zufrieden. 



Trainingslager im Schnalstal (IT)

Nach zwei Wochen in der Schule ging es am 29. Oktober auf den Gletscher ins Schnalstal in Italien. Täglich trainierten wir bei perfekten Bedingungen auf dem Gletscher.

Da die Luft auf 3000 M.ü.M. dünn ist und der Puls viel höher schlägt als gewohnt, war das Lauftempo langsamer als normal. Aus diesem Grund absolvierten wir die schnellen Trainings unten im Tal. Auf dem Gletscher waren wir bei weitem nicht alleine! Viele Nationalteams, z.B. die NorwegerInnen, absolvieren im Schnalstal die letzte Trainingsphase vor dem Saison-Start. Uns bot sich so die Gelegenheit, die Technik der Topathleten zu analysieren. 




Es bleibt mir noch ein Monat bis zum Start meiner Wettkampfsaison. Ich hoffe, dass ich pünktlich zum Saisonstart am 6. Dezember bereit bin.
Bis dann
Jan-Nino